Das alte Flussbad am westlichen Rand der Fürther Innenstadt bestand von 1906 bis 1968. Bis zu 12.000 Badegäste tummelten sich hier an heißen Sommertagen vor der Kulisse der markanten, rötlich leuchtenden Kißkaltschen Häuser. Im Jahr 2007 – die Stadt feierte „1000 Jahre Fürth“ – wurde als Geburtststagsprojekt das ehemalige Flussbad in eine Uferpromenade verwandelt.
So entstand ein 770 Meter langer Flanierweg direkt am Ufer der Rednitz, auf dem Spaziergänger und Radfahrer die Stimmung am Wasser genießen. Direkt an der Promenade liegt zudem der „Interkulturelle Garten“, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft eine Oase biologischer und kultureller Vielfalt geschaffen haben und den man bei Lesungen, Festen und Frühstücksterminen kennenlernen kann.
Beliebtester Treffpunkt an der Uferpromenade aber ist der „Kulturort Badstraße 8“ mit seinen Ateliers und eigenem Café. Das Holzgebäude stammt aus den 1920er Jahren und wurde als Lehrwerkstatt mit Zeichenräumen und Werkstätten errichtet. Hier arbeiten viele Künstler, zudem finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen, Performances und Lesungen statt. Im Café Badehaus, in dem man im Biergarten den Sommer und im Winter die Wärme des Kaminofens genießt, zeigen übrigens historische Fotos, wie die Fürther früher im Flussbad im Wasser der Rednitz schwammen.